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Eine Recherche von Lois Bartel im Rahmen von TakeCare#Residency/Fond Darstellende Künste in Kooperation mit dem LICHTHOF Theater.
lois.bartel@gmx.de

Assenmblage

In der bildenden Kunst spricht man definitionsgemäß davon, dass die Assemblage das Zweidimensionale ins Dreidimensionale ausweite. Bei der Herstellung einer Assemblage werden gefundene, hergestellte, organische und anorganischen Materialien miteinander in Beziehung gesetzt. Dieses in Beziehung setzen verweist für mich auf eine ganz grundsätzliche Bedingung von allem Existierenden: Wir sind immer in Beziehung, mit Mitmenschen, Dingen, dem Planeten auf dem wir wohnen. Die Dreidimensionalität weitet sich in diesem in-Beziehung-sein aus zu einer Vieldimensionalität. Wir sind terrestrische Assemblagen.

In meinem Zimmer finde ich einen Rest Schafwolle. Bei der nächsten Pfanne Bioplastik streiche ich das noch warme, zähflüssige Material auf die Wollfäden. Mein Objekt wird auf einmal sehr komplex: Die Wolle, als organisches Material, eröffnet eine ganz eigene Assoziationswelt.
Was siehst Du wenn Du dieses Objekt betrachtest?