LET IT
 
GROW!
Eine Recherche von Lois Bartel im Rahmen von TakeCare#Residency/Fond Darstellende Künste in Kooperation mit dem LICHTHOF Theater.
lois.bartel@gmx.de
Assemblage
Kochen und Bauen
Material
Denken
LET IT GROW! ist eine künstlerische Recherche zu Material Activism, inspiriert von Miriam Ribuls gleichnamigem Buch (Buch-Link Recipes for Material Activism von Miriam
Ribul: https://www.materialactivism.com/recipes-for-material-activism), dem Erforschen wie Herstellen biologisch abbaubarer wie nachhaltiger Materialien. Hierfür erforsche ich das Wachstum von Pilzen und stelle im DIY Labor Bioplastik her. Wie kann dieses Material z.B. in Ausstattung und Kostüm-Produktion genutzt werden? Welche alternativen Ästhetiken können
hieraus entstehen? Während der Recherche ergeben sich viele Fragen zu wirklicher Nachhaltigkeit. Durch
den Prozess des Herstellens wird das Bewusstsein für Bestandteile, Energien, Ressourcen die in ein Material
einfließen, gesteigert. Die chemischen Reaktionen bei der Herstellung des Plastiks und der natürliche
Gärungsprozess des Hefepilzes unterscheiden sich am deutlichsten in ihrer Zeitlichkeit: Der Pilz braucht Wochen,
um zu wachsen. Das Plastik entsteht in der Verbindung von Stärke, Säure und Wasser in wenigen Minuten. Die
Materialien, die sich – zum Beispiel durch Austrocknungsprozesse – stetig weiter transformieren, in keiner
endgültigen Abgeschlossenheit verbleiben, zeigen sich als fragil und unberechenbar. Hierdurch erscheinen sie
nicht als feste Form, sondern als vergänglich. Die Performativität des Materials bietet Raum, über
Lebenszyklen nachzusinnen – von Gegenständen wie von Lebewesen. Was für eine Ästhetik entsteht in
dieser Fragilität? Let`s grow together – let`s fall apart!
Kooperation
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Performativität des Materials
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